Marktforschung ist ein im Einzelhandel gebräuchliches Instrument, um das Konsumentenverhalten und die Einstellung zu Produkten, Glaubwürdigkeit und Einstellung gegenüber dem Unternehmen zu prüfen.
Was für den bekannten Einzelhandel üblich ist, gilt selbstverständlich auch für den Onlinehandel. Auch hier ist der Onlineshop darauf angewiesen, die Wünsche, Kritik und Verbesserungsvorschläge seiner Kunden zu kennen, um die Kundenbindung dauerhaft zu gestalten. Dazu stehen im Onlinehandel genauso viele Instrumente zur Verfügung, wie im Einzelhandel.
Allerdings kommt zum Thema Marktforschung im Onlinehandel noch die Besonderheit dazu, dass das Medium Internet als Präsentationsfläche anderen Regeln unterliegt, als ein Einzelhandelsgeschäft. Diese Besonderheit bedarf bestimmter Merkmale in der Präsentation. Um herauszufinden, welche Präsentation den meisten Erfolg bringt, kann die Marktforschung im Onlinehandel sehr gut eingesetzt werden.
Feedback von den Kunden
Eine einfache Möglichkeit, wie man Marktforschung betreiben kann, ist, wenn man eine Feedback-Möglichkeit für die Kunden einrichtet. Doch auch gelegentliche Umfragen per Newsletter oder im Zusammenhang mit einem Bestellvorgang sind hier denkbar. Auf diese Weise erfährt man, je nach Fragestellung, welche Produkte besonders beliebt sind, wie die Kunden Qualität, Lieferservice, Kundenfreundlichkeit usw. einschätzen. Sogar Vergleiche kann man hier einfügen, um zu sehen, ob die Kunden einen anderen Onlineshop favorisieren. Wer die Konkurrenz kennt, kann seinen Onlinehandel entsprechend umstellen und optimieren.
Die Marktforschung gehört in professionelle Hände
Um Marktforschung im eigenen Onlinehandel zu betreiben, kann man entweder professionelle Marktforschungsinstitute oder spezielle Software zum Einsatz bringen. Auch eine beauftragte Adwords Agentur kann beispielsweise Marktforschung in Form einer Keyword-Recherche für den Kunden betreiben. Auf diese Weise kann man ein Marktforschungskonzept aufstellen, dass sich entweder nur auf den eigenen Betrieb, die Branche oder auf ein bestimmtes Segment beschränkt.
Auch Spezialisierungen, die geplant sind, können somit im Vorfeld untersucht und auf Rentabilität und Durchführungsmöglichkeit auf dem Markt analysiert werden. Vor allem für neue Marken und Produktgruppen in einem Onlineshop ist es wichtig, die Erfolgsaussichten, also die Höhe der Nachfrage, zu kennen.
Doch nicht nur die Daten, die auf den eigenen Shop bezogen sind, sind im Zusammenhang mit dem Onlinehandel wichtig, sondern auch die Metadaten und Kennzahlen, die den Onlinehandel in seiner Gesamtheit betreffen. Hier kann man wichtige Informationen für zukünftige Entwicklungen ersehen und daraus Rückschlüsse für das eigene Onlineunternehmen ziehen. Hier gelten die gleichen Komponenten, die auch für den normalen Groß- und Einzelhandel gelten. Da Onlineshops ihre Waren ja meist auch von Großhändlern beziehen, sind die Entwicklungsprognosen im B2B- und Großhandel sehr wichtig.
Bedeutung von Netzwerken
Das besondere bei solchen Analysen ist jedoch, dass zusätzlich zur Entwicklung des Handels im Allgemeinen und des Onlinehandels im Speziellen auch die Entwicklung des Internets berücksichtig wird. Dabei spielen zum Beispiel die Bedeutungen von Netzwerken, die Möglichkeiten der Kundenbindung im Netz und auch Aspekte der Datensicherheit und Globalisierung eine wesentliche Rolle. Sehr viele Informationen laufen auch für den Onlinehandel zusammen, die gemeinsam der Marktforschung wichtige Daten liefern und die für eine gute Prognose ausgewertet werden müssen.
Weitere wichtige Themen, die mit verschiedenen Instrumenten der Marktforschung beleuchtet werden können, sind die Bereiche Social Commerce und Branding. Der Social Commerce ist praktisch die „stille Post“ im Bereich Internethandel. Unter Branding versteht man die Möglichkeiten und Erfolge, die einem Unternehmen im Onlinehandel zur Verfügung stehen, wenn sie eine Marke am Markt etablieren wollen. Auch diese Punkte müssen im Onlinehandel genau untersucht und optimiert werden.
Marktforschung in Form einer Keyword-Recherche
Je häufiger eine Internetseite aufgrund von Keywords aufgerufen wird, umso weiter oben landet sie im Ranking, also der Platzierung, einer Suchmaschine. Ergo gehört die die Keyword-Recherche im erweiterten Sinn zur Marktforschung. Da die meisten Benutzer einer solchen Suchmaschine nicht die 2. oder 3. Seite einer Auflistung durchsuchen, ist es wichtig, dass man die entsprechende Seite möglichst weit oben findet.
Daraus ergibt sich fast zwangsläufig die Verwendung von möglichst guten Keywords. Je besser die Keys, umso mehr Treffer kann man landen. Ziel der Keyword-Recherche ist daher, so viele Keywords wie nötig zu finden, die nach Möglichkeit perfekt zum Thema der Seite passen und möglichst häufig in Suchmaschinen eingegeben werden.
Dabei kommt es nicht darauf an, dass man möglichst alltägliche Wörter nimmt. Mehr noch: Wörter wie „und“ „der/die/das“ sind verpönt. Es kommt darauf an, möglichst Wörter zu finden, die die Inhalte einer Website so genau wie möglich wiedergeben. Wer zum Beispiel Bücher vertreibt, sollte „Roman“, „Buch“ oder „Literatur“ verwenden – allerdings von Wörtern wie „Lesefutter“ absehen.
Suchbegriffe recherchieren
Wichtig bei der Auswahl ist, dass man darüber nachdenkt, welche Suchbegriffe am wahrscheinlichsten sind. Dabei hilft, als erster Schritt, oft der gesunde Menschenverstand weiter. Welchen Suchbegriff würde man selbst eingeben, wenn man ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung sucht? Je näher man an der potentiellen Zielgruppe ist, desto leichter findet man passende Keywords.
Um die richtigen Keywords zu finden, ist es wichtig, wenn man sich vor der Auswahl einige Gedanken macht. Hierzu gehört vor allem, dass man sich darüber klar wird, welche Zielgruppe man anspricht. Jede Zielgruppe hat ihren eigenen Wortschatz, und genau darauf sollte man die Keyword-Recherche ausrichten.
In diesem Zusammenhang kann man auch gern Seiten von Konkurrenten zu Rate ziehen, die dieselbe Zielgruppe ansprechen, wie man selbst. Auf diesen Seiten lassen sich, ganz legal, Hinweise auf geeignete Keywords finden. Wenn die Zielgruppe definiert wurde und deren Wortschatz analysiert ist, kann man sich daran machen, geeignete Keywords zu suchen. Auch Synonyme helfen hier weiter, des Weiteren sollte auf verschiedene Schreibweisen geachtet werden.