Der PMI ist der Schweizer Einkaufsmanager-Index. Dieser sank im November 2014 um 3,2 Punkte auf 52,1 gegenüber den 55,4 Punkten aus dem Vormonat.
Dies war ein Schock für alle Experten, denn Schätzungen wähnten den PMI für den November 2014 in einem Bereich von 52,7 bis 55,5 Punkten. Diese Werte gaben Ökonome ab, die von AWP befragt wurden.
Nun mag dieser drastische Verlust zunächst schockierend wirken. Bei der Betrachtung sollte aber nicht vergessen werden, dass der PMI im Oktober noch um 4,9 Punkte gestiegen war. Dabei handelt es sich um einen sehr hohen Steigerungswert.
Betrachtet man die Schwankungen also insgesamt kommt man auf einen Durchschnittswert von 53,0 Punkten seit dem Sommer. Dieser liegt damit jedoch unter dem Durchschnitt aus dem ersten Halbjahr 2014. Dort lag der PMI bei einem Wert von 55,1.
Einschätzung zur PMI Entwicklung
In Ihrer Einschätzung vom Montag gab die Credit Suisse an, dass die Erholung der Industriekonjunktur zwar angedauert, jedoch leicht an Schwung eingebüsst habe. Die Großbank gibt den Index in Zusammenarbeit dem Fachverband für Einkauf und Suppply Management, der „procure.ch“ monatlich heraus.
Tendenz zur Erholung und neuen Jobs
Die Tendenz der Erholung hat darüber hinaus die Positive, dass die Industrie immer mehr bereit ist, neue Stellen zu schaffen.
Eine der Subkomponenten, die „Beschäftigung“ stieg um 2,3 Punkte auf einen aktuellen Wert von 55,5 Punkten. Damit ist diese Komponente schon seit zwei Monaten als wachsend zu bezeichnen. Auch bei den Lieferfristen wurde eine positive Tendenz sichtbar. Der neue Wert von 55,6 Zählern deutet auf eine gute Auslastung hin. Auch dies sollte gemäß Credit Suisse zu weiteren Neueinstellungen führen und die Industrie weiter nach vorne treiben.
Produktion in der Schweiz
Die bemerkenswerteste aller Komponenten ist jedoch die Produktion. Die Ökonome der Credit Suisse gaben an, dass diese bereits zum fünfundzwanzigsten Mal in Folge gesteigert werden konnte, also seit nun mehr als zwei vollen Jahren. Die Dynamik fiel zwar im Vergleich zum Vormonat deutlich geringer aus, die Produktion bewegt sich aktuell auf einem Zählerstand von 51,3. Die stetig positive Entwicklung in diesem Bereich ist jedoch nach wie vor zu erkennen. Die einzige, zum Vormonat unveränderte Komponente, ist die Auftragslage. Hier konnte gegenüber dem Vormonat Oktober keine Steigerung verzeichnet werden.