Ratgeber Umschuldung in der Schweiz – in welchen Situationen ist sie hilfreich?
Umschuldungen sind den meisten Menschen ein Begriff, jedoch wissen die wenigsten, wann sie angewandt werden und welchen Vorteil sie bringen.
Allgemein betrachtet soll eine Umschuldung von Schulden dazu führen, dass ein gewisses Maß an finanzieller Flexibilität vorhanden ist und natürlich auch dazu, dass man einen Kredit doch noch bedienen kann und dieser nicht komplett ausfällt. Wer eine Wohnung, ein Gebäude oder etwas anderes über einen Kredit finanziert und diesen nicht mehr bedienen kann, der sollte schnell über eine Umschuldung nachdenken.
In der Praxis ist die Umschuldung meist eine sehr effektive und sinnvolle Option, um nicht in die Insolvenz zu geraten, oder um nicht im Endeffekt eine Immobilie zu verlieren, die man sonst nicht mehr bezahlen könnte.
Was passiert bei der Umschuldung konkret?
Was bei einer Umschuldung konkret passiert, lässt sich mit wenigen Sätzen sagen. In der Praxis hat der Kreditnehmer meist einen Kredit aufgenommen, dessen Raten er nicht mehr bezahlen kann. Da dies auf Dauer zu einem finanziellen Engpass führen kann, oder bereits führt, muss Abhilfe geschaffen werden. Die Umschuldung ist in diesem Fall eine sinnvolle Maßnahme, bzw. Lösung. Konkret bedeutet dies, dass der bestehende Kredit durch einen neuen Kredit abgelöst wird.
Der neue Kredit wird über eine möglichst lange Laufzeit vereinbart und hat darüber hinaus den Vorteil, dass die monatliche Belastung deutlich niedriger ist. Somit wird dafür gesorgt, dass in jedem Fall sehr niedrige Zinsen gezahlt werden müssen.
Die Folge ist, dass der alte Kredit durch den neuen Kredit bedient werden kann und gleichzeitig der Kreditnehmer den neuen Kredit ohne Probleme bedienen kann, bzw. in der Lage ist, seine monatlichen Raten zu bezahlen. Zu erwähnen ist dabei natürlich auch, dass der neue Kredit entsprechend langfristig aufgenommen werden muss.
Kurzversion: teurer Kredit wird durch günstigen Kredit mit längerer Laufzeit abgelöst!
So einfach kann eine Umschuldung jedoch nicht von statten laufen. In der Praxis ist es notwendig, dass entsprechend mit beiden Banken gesprochen wird. Das heißt, dass mit der einen Bank darüber gesprochen wird, ob die Umschuldung möglich ist und ob der bestehende Kredit über die Umschuldung abgelöst werden kann. Danach muss natürlich auch ein passender Kredit aufgenommen werden, der in der Lage ist, als Umschuldung zu funktionieren, bzw. mit dem entsprechend eines anderen Kredites abgelöst werden kann. Nur wenn beide Banken dem Vorhaben zustimmen, ist eine Umschuldung möglich und führt in der Praxis dazu, dass der Kredit nicht platzt, sondern entsprechend gut abbezahlt werden kann.
Wie finde ich passende Kredite für die Umschuldung?
Passende Kredite für eine Umschuldung lassen sich schnell und leicht direkt über das Internet finden. In der Praxis sollte konkret nach einem Kredit für eine Umschuldung gesucht werden. Neben Krediten, die speziell genau dafür gemacht worden sind, ist es auch möglich, dass nach Krediten gesucht wird, die im Bereich der Umschuldung eingesetzt werden können, ohne dass sie ausdrücklich als solche deklariert worden sind. In der Praxis bedeutet dies, dass unter Umständen auch ein klassischer Konsumkredit oder ein klassischer Ratenkredit als Kredit für die Umschuldung eingesetzt werden kann.
Es sollte dabei darauf geachtet werden, wie sich der Kredit zusammensetzt und natürlich auch, wie der Kredit unter dem Strich eingesetzt werden kann. Auch bei dem Kredit für die Umschuldung gibt es einiges zu beachten, wenn dieser sich als tauglich herausstellen sollte.
Was ist bei dem Kredit für die Umschuldung zu beachten?
Auf der Suche nach einem Kredit für eine Umschuldung ist darauf zu achten, wie hoch der effektive Jahreszinssatz p.a. ist. In der Praxis finden sich schnell geeignete Kredite, die für eine Umschuldung in Frage kommen.
Diese müssen jedoch in jedem Fall untereinander verglichen werden. Der effektive Jahreszinssatz p.a. kann unter Umständen höher sein, als es beim ursprünglichen Kredit der Fall gewesen ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Zinssatz daher nicht in Ordnung ist.
Generelle Tipps für die Umschuldung:
- Auf eff. Zinssatz p.a. für den neuen Kredit achten
- Laufzeit sollte lang genug sein und monatliche Rate nicht zu hoch
- Finanzielle Puffer sind zu empfehlen (nicht zu eng kalkulieren)
Der Kredit für die Umschuldung wird billiger, wenn man sich für ein Darlehen mit besonders niedrigen Zinsen entscheidet. In der Praxis führt dies dazu, dass die Kosten im Vergleich niedriger sind, als es bei den meisten anderen Krediten der Fall ist.
Bei einem Kredit für eine Umschuldung kann es dazu kommen, dass höhere Zinsen gezahlt werden müssen. Dies ist meist damit zu begründen, dass der Kredit über eine längere Laufzeit aufgenommen wird.
Es ist jedoch auch denkbar, dass der neue Kredit günstiger ist, weil zum Beispiel die Zinsen in der Zwischenzeit gesunken sind und der alte Kredit bereits vor vielen Jahren aufgenommen worden ist. Viele Details im Bereich der Kredite sind davon abhängig, wie man den Kredit selbst gestalten möchte und natürlich auch davon, welche Kreditsumme aufgenommen werden muss.
Warum gelingt eine Umschuldung nicht immer?
In vielen Fällen kommt es nicht zu einer Umschuldung, weil die Kreditnehmer schlicht und einfach in ihrer Notsituation nicht wissen, dass mit einer Umschuldung der alte Kredit abbezahlt werden könnte. Das bedeutet konkret, dass man sehr mit seinem Kredit beschäftigt ist und diesen abbezahlen möchte, aber den Blick von außen verliert.
In der Praxis sind es meist Freunde oder Bekannte sowie als auch Finanzberater, die einem den Tipp geben, dass eine Umschuldung zu empfehlen ist und man mit dieser in jedem Fall eine bessere Chance hat, das Darlehen letztendlich auch abbezahlen zu können.
Leider kommt es im Alltag immer wieder dazu, dass Kredite nicht rechtzeitig bedient werden und niemand auf die Idee kommt, sich Gedanken über eine Umschuldung zu machen und somit entsprechend den Kredit deutlich schneller wieder abbezahlen zu können.
- Kredit für die Umschuldung ist schlichtweg zu teuer
- Monatliche Rate für die Umschuldung wird zu hoch gewählt (zu wenig Puffer)
Ein anderer Faktor, der schnell dazu führen kann, dass die Umschuldung nicht gelingt, ist ebenfalls einfach zu verstehen. Wer nicht weiß, wie die Umschuldung funktioniert, oder wer zum Beispiel einen zu teuren Kredit für die Umschuldung auswählt und diesen auch nicht tilgen kann, der läuft Gefahr, dass die Umschuldung nicht funktioniert.
In der Praxis ist zu erwähnen, dass es auch möglich ist, dass zum Beispiel ein Kredit mit einer zu hohen Rate aufgenommen wird. Wer die monatliche Rate von Anfang an zu hoch definiert wird ebenfalls Probleme haben, den Ratenkredit zu bedienen und kommt somit mit der Umschuldung meist auch nicht klar.
Die Rate für die Umschuldung sollte nicht „auf Anschlag definiert werden“. Es ist zwingend erforderlich, dass ein gewisser Puffer vorhanden ist, damit der Kredit auch bedient werden kann und man gleichzeitig noch sein eigenes Leben genießen kann.