Die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker – Industriehandwerk lohnt sich auch heute noch

Geht es um die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker, so sind in diesem Bereich viele Lehrstellen frei. Es fehlt in dieser Sparte nämlich an Fachkräften. Absolviert man die Lehre, darf man sich über gute Berufsaussichten freuen. Dieser Beitrag informiert Leser über die wichtigsten Aspekte zur Ausbildung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker gestaltet sich besonders praxisnah.
  • Bei einer guten Leistung ist die Lehre nach drei Jahren abgeschlossen.
  • Absolventen dürfen sich über gute Berufsaussichten freuen.
  • Ein Zerspanungsmechaniker muss detailorientiert und zahlenaffin sein.

Wodurch sich die Berufsausbildung des Zerspanungsmechanikers auszeichnet

Bei der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker handelt es sich um eine Lehre (https://www.ausbildung.de/berufe/zerspanungsmechaniker/). Sie bereitet die Schüler auf einen technisch-handwerklichen Beruf vor. Generell dürfen sich Interessenten über eine große Auswahl an Ausbildungsplätzen mit guten Berufsaussichten freuen.

Die Voraussetzung für den Erfolg in Lehre und Berufsleben sind eine genaue Arbeitsweise, ein Interesse für Maschinentechnik sowie eine hohe Affinität für Zahlen. Es geht in der Zerspanungsmechanik nämlich um die Herstellung von Bauteilen – und bei dieser Disziplin ist eine genaue Vorgehensweise unverzichtbar.

So läuft die Lehre grundsätzlich ab

Zu Beginn der Ausbildung wird der Schüler erst einmal theoretisch in das Berufsfeld eingeführt. In diesem Kontext lernt er zunächst die Maschinen und deren Eigenheiten kennen. Auch zu den gängigen Metall- und Plastikmaterialien wird er ausgiebig geschult. Auf diese Weise ist es Auszubildenden möglich, ihr Wissen später in der Praxis zu vertiefen.

Nach der Ersteinschulung geht es an die Anfertigung von Probestücken. Dabei handelt es sich natürlich nur um eine Übung. Teilnehmer sollten sich vor Augen halten, dass für die Herstellung der Werkstücke absolute Genauigkeit Voraussetzung ist. Ansonsten kann es bei den Maschinen, in welche sie eingebaut werden, zu Störungen kommen.

Im Rahmen der Ausbildung lernen Schüler zudem verschiedene Bearbeitungsverfahren kennen. Letztere lassen sich in die Werkzeuggruppen der Drehautomatensysteme, Drehsysteme, Schleifsysteme und Frässysteme einordnen. Dabei werden viele Werkstücke aus einer Kombination von Bearbeitungsschritten hergestellt. Die Bearbeitung einiger Komponenten erfolgt manuell, während wiederum andere Elemente mithilfe von CNC-Maschinen produziert werden. Letztgenannte Geräte erfordern eine exakte Kenntnis von deren Technik – es müssen die einzelnen Arbeitsschritte nämlich genau einprogrammiert werden. So ist es ihnen möglich, das betreffende Werkstück alleine zu bearbeiten.

Die Vorbereitung auf die Praxis

Wie sich erkennen lässt, ist die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker stark praxisorientiert. Das Ziel besteht darin, dass Auszubildende mit entsprechender Erfahrung alle erforderlichen Arbeitsschritte flüssig bewältigen können. Am Ende sollen hochwertige und exakt bearbeitete Werkstücke entstehen.

Im Rahmen der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker wird auch der Umgang mit einfachen Werkzeugen, wie Feile, Bohrer, Gewindebohrer, usw. lange trainiert. Denn nur so erlernt der Auszubildende die richtige Handhabung und die wichtigsten Eigenschaften der erwähnten Instrumente. Wie bereits erwähnt, müssen einige Werkstücke nach deren Herstellung auch manuell bearbeitet werden.

Mit dieser Dauer ist bei der Ausbildung zu rechnen

Erbringt der Auszubildende eine gute Leistung, dauert die Lehre nur drei Jahre lang. Andernfalls nimmt die Ausbildung vier Jahre in Anspruch (https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/29053). Aufgrund des derzeit vorherrschenden Fachkräftemangels ist es nach dem Erhalt des Diploms leicht möglich, eine Festanstellung zu finden.

Will man sich im Berufsleben weiterentwickeln, sollte man aber auf regelmäßige Weiterbildungen setzen. Denn auch die Branche der Zerspanungsmechanik unterliegt einem steten Wandel. Es ist einige Jahre nach der Ausbildung außerdem möglich, die Meisterprüfung abzulegen. Dies befugt die betreffende Person zur Eröffnung eines eigenen Betriebs.

Einige Fachkräfte entscheiden sich des Weiteren für die Fortbildung zum Techniker. Mit ihr ist es ihnen nämlich gestattet, an der Entwicklung von Werkstücken mitzuwirken. Sie sind danach also nicht nur in der Produktion tätig.

An diese Personen richtet sich das Ausbildungsangebot

Die Lehre richtet sich an Menschen, die ein Auge für Details haben. Man muss als Zerspanungstechniker immerhin dazu imstande sein, Unebenheiten und scharfe Kanten zu erkennen. Überdies sollte man gerne am Computer arbeiten. Der Arbeitsort befindet sich in einem industriellen Umfeld – man muss also dazu imstande sein, langfristig in einer solchen Umgebung zu werken.

Eher ungeeignet für die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker sind Personen, die nicht mit Zahlen umgehen können. Überdies sollten sich Menschen, die Schichtarbeit nicht mögen, nach einer anderen Lehre umsehen.

Fazit

Wer nach einer praxisnahen Ausbildung mit guten Zukunftsaussichten sucht, ist mit der Lehre zum Zerspanungsmechaniker bestens beraten. Bei einer entsprechenden Leistung erhält man bereits nach drei Jahren seinen Abschluss. Aufgrund des Fachkräftemangels finden Absolventen schnell eine Anstellung.