Voll im Trend: Mode über Social Media kaufen

Zuerst waren die Geschäfte und Boutiquen da, dann die großen Versandhändler mit klangvollen Namen wie Neckermann, Quelle, Otto und Baur, und schließlich schickte sich das Internet an, Vertriebskanal Nr. 1 für Kleidung bzw. Mode zu werden. Wie man sieht, ändert sich die Art und Weise, wie Menschen bevorzugt Mode kaufen, von Zeit zu Zeit. Und ein solcher Wechsel könnte in naher Zukunft vielleicht wieder anstehen, denn immer mehr Kleidung wird über Social Media statt über die klassischen Onlineshops verkauft. Wir erklären, warum das so ist und erläutern die Vor- und Nachteile.

Warum überhaupt Kleidung online kaufen?

Mode bzw. Kleidung ist insbesondere der Frauen bester Freund. Und so ist es nicht verwunderlich, dass tagtäglich Millionen von Frauen auf der Suche nach dem besonderen modischen Schnäppchen sind. Ganz gleich, wie prall gefüllt der eigene Kleiderschrank auch sein mag – von Mode kann man (bzw. Frau) einfach nie genug haben. Besonders beliebt sind bei vielen Frauen dabei die Mode-Onlineshops, denn hier hat man auf einen Klick die große Qual der Wahl und man kann sich spielend einfach ein ganzes Ensemble zusammenstellen.

Gerade zu besonderen Anlässen spart der Einkauf im Mode-Onlineshop nicht nur Geld, sondern schont nebenbei auch die Geduld und spart Zeit. Schließlich muss man sich im Onlineshop nicht mit zu engen Kleiderkabinen herumärgern, man kommt anderen Schnäppchenjägern nicht in die Quere und kann sich auch die Suche nach gestressten Verkäufern sparen.

Schließlich finden sich online alle wissenswerten Informationen rund um den Artikel auf den ersten Blick. Praktischerweise kommt dann der gewünschte Artikel nach wenigen Tagen direkt nach Hause, und man kann dort in aller Ruhe das ausgewählte Stück anprobieren oder auch die Kombination mit bereits vorhandenen Kleidungsstücken und Accessoires testen. Der Einkauf im Internet bietet daher gerade im Modesegment zahlreiche Vorteile.

Allerdings gab es in den vergangenen Jahren ein Problem: Onlineshops machten nur dann Umsatz mit einem Kunden, wenn dieser aktiv im Netz nach dem Shop selbst oder bestimmten Stücken suchte. Der Shop und seine Angebote konnten ihm also nur in den seltensten Fällen einfach so „über den Weg laufen“. Anders beim Kauf über Social Media: Hier hält sich der potenzielle Kunde sowieso schon in seiner Freizeit auf, also muss man ihm quasi nur die passenden Angebote „unterschieben“ – und schon kauft er. Im Idealfall jedenfalls.

Der moderne Weg: Mode über Social-Media-Plattformen kaufen

Ein wesentlicher Vorteil ist die Reichweite, die Social-Media-Plattformen bieten. Mit Millionen, manchmal sogar Milliarden von Nutzern auf Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und Pinterest können Marken wie z. B. Max Mara und Händler eine enorme Zielgruppe erreichen und potenziell mehr Kunden ansprechen als durch herkömmliche Marketingmethoden allein. Darüber hinaus ermöglichen es die interaktiven Funktionen von Social Media, eine engere Bindung zu den Kunden aufzubauen, sei es durch direkte Kommunikation in den Kommentaren, Livestreams oder durch das Teilen von benutzergenerierten Inhalten.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der zielgerichteten Werbung auf Social-Media-Plattformen. Die Analyse von Nutzerdaten ermöglicht es, Werbekampagnen gezielt auf bestimmte demografische Gruppen, Interessen und Verhaltensweisen auszurichten, was die Effektivität der Werbung stark erhöht. Dadurch lassen sich wiederum die Konversionsraten verbessern und die Kosten pro Akquisition entsprechend senken.

Darüber hinaus bieten Social-Media-Plattformen eine relativ kostengünstige Möglichkeit, Produkte zu präsentieren und zu verkaufen. Im Vergleich zu physischen Einzelhandelsgeschäften oder traditionellen Werbemethoden im Netz sind die Kosten für Angebote auf Social-Media-Plattformen in der Regel niedriger, insbesondere für kleine Unternehmen oder Start-ups.

Aber auch die Nachteile beim Verkauf von Mode über Social Media wollen wir hier nicht außer Acht lassen. Die größte Herausforderung besteht darin, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erlangen und gegen die Vielzahl anderer Marken und Inhalte auf den bekannten Plattformen zu konkurrieren. Dies erfordert vor allem die kreative und ansprechende Präsentation der Produkte und kontinuierliche Bemühungen, eine aktive Community aufzubauen und deren Engagement anzuregen.

Ein weiterer Nachteil ist die Abhängigkeit von den Algorithmen der Plattformen. Änderungen wirken sich innerhalb kurzer Zeit negativ auf die Sichtbarkeit von Beiträgen und Anzeigen aus, was in der Folge zu einem Rückgang des organischen Traffics führt. Beim Schalten bezahlter Werbung entstehen höhere Kosten. Auch plötzliche Änderungen in den Richtlinien der Plattformen, beispielsweise Einschränkungen für bestimmte Arten von Inhalten oder Werbung, können die Werbestrategie mit einem Schlag zunichtemachen.