Auch wenn jedem Chef vor Freude Tränen in die Augen stiegen: Keiner seiner Angestellten kann nonstop durcharbeiten. Pausen sind wichtig und selbst während der regulären Arbeitszeit kann die eine oder andere Ablenkung Gedanken neu ordnen und die Konzentration erhöhen.
Viele Arbeitnehmer streuen kurzweilige Online-Spiele ein, die es mittlerweile in grosser Zahl sowie leicht zugänglich und kostenlos gibt. Doch ist das Zocken am Arbeitsplatz erlaubt und mit welchen Sanktionen müssen Arbeitnehmer schlimmstenfalls rechnen?
Digitale Spiele auf der Arbeit: Konsolen und Online-Games
Zum einen gibt es die Möglichkeit, direkt am Arbeitscomputer Online-Games zu spielen. Dafür braucht es lediglich einen Internetzugang, der im Büro sowieso vorhanden ist. Zum anderen spielen nicht wenige Angestellte in ihrer Freizeit daheim an einer Konsole von Sony, Microsoft oder Nintendo, über deren Bereitstellung auch im Unternehmen grosse Freude herrscht.
Insbesondere hippe, innovative Start-ups mit einer sehr jungen Altersstruktur integrieren in ihre Geschäftsräume Lounges zum Erholen, in denen dann beispielsweise Billardtische, Kicker oder eben Spielekonsolen zu finden sind. So oder so ähnlich dürfte es auch bei einigen der besten Schweizer Start-ups 2018 aussehen.
Gaming am Arbeitsplatz: In den Pausen ja, während der Arbeitszeit nein
Ob nun das Spielen von Online-Games direkt am Arbeitsplatz oder die Nutzung einer Konsole im Freizeit- und Pausenraum des Unternehmens: Gespielt werden darf nur dann, wenn es der Chef erlaubt! Am Computer lässt sich ein kurzes Spiel natürlich weitaus einfacher und vor allem unbemerkt verwirklichen. Anders sieht es da schon mit dem Zocken an der PlayStation aus. In der Pause ist dies unproblematisch, schliesslich ist jene zum Erholen da.
Vorgesetzte können ihren Angestellten nicht vorschreiben, was sie in der Pause tun. Jeder kann die arbeitsfreie Zeit so verbringen, wie es ihm beliebt. Wer hingegen die Pause ausdehnt beziehungsweise sogar während der Arbeitszeit sein Xbox Guthaben bei Startselect auflädt und gedankenverloren die Spielwelt erkundet, der muss mit Konsequenzen rechnen.
Im Büro zocken: Welche Konsequenzen drohen?
Werden Arbeitnehmer beim unerlaubten Zocken im Büro erwischt, ist Verschiedenes denkbar. Wer in einem Unternehmen mit flachen Hierarchien und freundschaftlichen Beziehungen arbeitet, könnte beim Entdecktwerden glimpflich davonkommen – beispielsweise mit einem strengen Blick. Nimmt es der Vorgesetzte etwas genauer, dürfte bereits eine Abmahnung erfolgen.
Schliesslich schuldet der Angestellte seinem Chef gemäss Beschäftigungsverhältnis während der Bürozeit Arbeit, der er nicht nachkommt. Wiederholt sich das Ganze, drohen Kündigung und mentale Vorbereitung auf kommende Bewerbungsgespräche. Die 10-minütige Pause-Verlängerung wegen Zockens an der Lounge-Xbox dürfte aber eher verziehen werden als das heimliche Spielen am PC während der Arbeitszeit.