Der Onlineshop als Ergänzung zum Ladenlokal

Wer langfristig denkt, eröffnet heute zusätzlich zu einem lokalen Laden einen Onlineshop. So erreicht man einerseits mehr Kunden und macht zum anderen mehr Umsatz. Das alles fordert allerdings einiges an zeitlicher sowie finanzieller Investition, denn einen Shop im Web eröffnet man in der Regel nicht von heute auf morgen. Auch der virtuelle Laden benötigt Zeit, bis er sich etabliert.

Diese Chancen und Risiken bringt der eigene Onlineshop mit sich

Wer einen Onlineshop hat, der erhält rein theoretisch die Chance, auch Kunden aus ganz Deutschland fernab des Standorts vom Ladenlokal für sich zu gewinnen. Im Prinzip können sich die Umsätze durch den Versand an alle möglichen Orte vervielfachen. Das kann ein Ladenlokal, welches bereits nicht mehr optimal läuft, im Zweifel vor dem Untergang retten.

Doch das Eröffnen eines Onlineshops bringt auch Risiken mit sich. Gerade am Anfang muss viel Zeit und Geld investiert werden. Nach der Eröffnung geht es dann darum, dass die Sichtbarkeit weiterhin hoch bleibt und die Lager immer voll sind, damit Ware sofort verschickt werden kann.

Bleiben die Bestellungen gerade in der Anfangszeit aus, kann das viele Nerven kosten. Schließlich schießt der Verantwortliche Geld vor und hofft, dass sich das Ganze in der Zukunft auszahlt. Eine Garantie dafür gibt es nicht.

Viel Arbeit im Vorfeld notwendig

Einen Onlineshop kann man nicht von heute auf morgen eröffnen. Stattdessen ist es wichtig, dass verschiedene SEO-Maßnahmen umgesetzt werden, um den Shop über die Suchmaschinen sichtbar zu machen. Ein Schritt von vielen weiteren ist zum Beispiel die Onpage-Optimierung. Es müssen ansprechende Produktbilder mit treffenden Beschreibungen angefertigt werden, der Pagespeed muss ausreichend sein und Dinge wie Meta-Title und -Beschreibung müssen stimmen. Auch die Offpage-Strategie muss stimmen.

Außerdem ist es wichtig, dass die AGB und sonstige Rahmenbedingungen zum einen rechtskonform und zum anderen attraktiv genug für den Kunden sind. Lange Lieferzeiten oder teurer Versandkosten sind Kunden in Zeiten von großen Onlineshops nicht gewohnt. Ein guter Kundenservice bringt zudem mit sich, dass auf Anfragen sofort freundlich reagiert wird. Auch zu diesem Zweck sollte man Personal einstellen oder sich selbst Zeit nehmen.

Damit der Onlineshop von Anfang an gesehen wird, ist Werbung – zum Beispiel via Google Ads oder über Social Media – im Prinzip unerlässlich. Auch das kostet Zeit. Wer selbst keine Zeit hat, sollte sich an eine Agentur oder einen anderen Dienstleister wenden, welcher die Werbemaßnahmen umsetzt. Ohne geht es kaum.

Neben den Arbeiten, die auf der Website zu erledigen sind, gibt es auch im Lager viel zu tun. Die Artikel müssen ständig neu erfasst werden, damit keine Dinge angeboten werden, die eventuell schon ausverkauft sind. Müssen Bestellungen storniert werden, würde das den Kunden verärgern.

Es bietet sich an, dass man nicht nur den Shop betreibt, sondern auch auf anderem Wege um das Vertrauen des Kunden kämpft. Das klappt zum Beispiel durch einen eigenen Account bei Social Media, der regelmäßig betreut wird, Tauchen Fragen oder Anregungen durch Nutzer auf, werden diese freundlich aufgenommen und am besten innerhalb von 24 Stunden beantwortet.

Der Onlineshop – oft sehr erfolgreich

Wer einen Onlineshop ernsthaft betreibt und von Anfang an professionell arbeitet, für den bestehen sehr gute Chancen, dass sich dieses Wagnis auszahlt. Manche Betreiber erhalten innerhalb von gerade einmal zwei Jahren eine fünfstellige Besucherzahl, wie man z.B. am Beispiel von yakbett.de sehen kann.

 

 

Je mehr Besucher, desto eher kommt Umsatz zustande. Kann man dann auch noch Stammkunden gewinnen, handelt es sich beim Onlineshop um weit mehr als ein Zubrot.

Wer weniger investierten möchte und lediglich eine finanzielle Stütze für das Ladenlokal sucht, der kann hier ebenfalls erfolgreich sein. In dem Fall sollten zumindest die Kunden vor Ort aufmerksam gemacht werden – zum Beispiel durch Mund-zu-Mund-Propaganda sowie Aushänge im Laden. Vielleicht bestellen die Kunden vor Ort zukünftig auch online. Dann hätte sich das Ganze bereits gelohnt.

In jedem Fall steigert man die Sichtbarkeit und überlässt den Mitbewerbern nicht kampflos das Feld, wenn man sich frühzeitig um das Etablieren eines Onlineshops kümmert. Was am Anfang noch ein Zubrot war, kann sich mit der Zeit zu einem echten Selbstläufer entwickeln. Das gilt insbesondere, wenn es sich um eine Nische handelt, für die es noch nicht allzu viele Ladenlokale und Onlineshops gibt.